Egon Eiermann

gilt ohne Frage als einer der bedeutendsten deutschen Architekten der Nachkriegsmoderne. Nach dem Architekturstudium an der Technischen Hochschule Berlin 1927 ging der junge Architekt (1904-1970) in das Baubüro der Rudolph Karstadt AG in Hamburg und anschließend zu den Berliner Elektrizitätswerken. 1931 gründete er sein eigenes Büro in Berlin und widmete sich vor allem dem Zweck- und Industriebau. 1947 folgte er dem Ruf zur Professur an die Universität in Karlsruhe. Seine bevorzugte Bauweise in Stahlskeletten führte zu einer geometrischen Strenge und Präzision der modernen Architektur, ganz in der Tradition eines Ludwig Mies van der Rohe. Seine bekanntesten Bauwerke der Nachkriegszeit sind u.a. die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, die Deutsche Botschaft in Washington oder der Lange Eugen – das ehemalige Abgeordneten-Hochhaus in Bonn. Nicht nur als Architekt war Egon Eiermann geschätzt, auch im Design prägte er nachhaltig kommende Generationen, indem er als einer der ersten Designer nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland Serienmöbel entwickelte, die internationalem Maßstab an Form und Funktionalität standhielten.

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