Josef Albers

weckte der »Hunger nach Farbe« beim Anblick der farbenfrohen bis farbintensiven Werke von Paul Cezanne und Henri Matisse im Folkwang Museum zu Hagen.

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Josef Albers

Der »Hunger nach Farbe« wird in Josef Albers (1988-1976) beim Anblick der farbenfrohen bis farbintensiven Werke von Paul Cezanne und Henri Matisse im Folkwang Museum zu Hagen geweckt. Statt weiter sich als Volksschullehrer zu plagen, studiert der junge Mann von 1913 bis 1920 an der Königlichen Kunstschule bzw. Akademie der Bildenden Künste in Berlin, Kunstgewerbeschule in Essen und Kunstakademie in München. 1920 schließt er sich dem neu gegründeten Bauhaus in Weimar an, dem er bis 1933 in unterschiedlichen Funktionen treu bleibt. Bei seiner Emigration in die U.S.A. folgt er angesichts seines Erfolges im Bauhaus-Design dem Ruf des Black Mountain College, wechselt aber in den Fünfziger Jahren zur renommierteren Yale Universität. An beiden Universitäten unterrichtet er zahlreiche, später namhafte Maler wie Robert Rauschenberg, Donald Judd oder Richard Serra.

Inspiriert von Piet Mondrian und später Paul Klee befasst sich Josef Albers in seinem eigenen Werk intensiv mit der Farbenlehre, die ihn zu seiner berühmten Serie »Hommage to the Square« führt, dem Quadrat in verschiedenen Farbabstufungen. Sein Forschungsdrang, die Wirkung von Farben in Formen, die farbliche Kraft eines Feldes in einer Fläche zu testen, lässt ihn mit der Subjektivität der optischen Wahrnehmung spielen, womit er die OpArt der Nachkriegszeit mitbegründet. Trotz seiner umfassenden kunstgewerblichen Ausbildung und seiner Lehrtätigkeit in Glastechnik und Holzverarbeitung am Bauhaus und an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, gestaltet Josef Albers nur wenige Design-Entwürfe: Seine bekannten »Nesting Tables« Satztische von 1926 werden heute originalgetreu in Design und Verarbeitung von Klein & More wieder hergestellt, wobei jede Farbe die Höhe der einzelnen Couch-/Beistelltische bestimmt.